Kaffeekonsum reduziert deine Tiefschlafphasen. Auch wenig. Auch, wenn du die letzte Tasse Kaffee schon sehr viele Stunden vor dem Schlafengehen genossen hast.
Unser Gehirn, insbesondere der Hippocampus, braucht Tiefschlafphasen, um zu regenerieren. Informationen werden ins Langzeitgedächtnis verlegt, neue Zellen werden gebildet, um am nächsten Morgen wieder gehirnfrisch zu erwachen, wieder Kapazitäten zu haben.
Fehlen die Tiefschlafphasen oder gönnst du dir zu wenige davon, kann sich dein Gehirn kaum erholen. Ein degenerativer Prozess setzt ein. Deine Vergesslichkeit oder deine Schwierigkeiten Neues zu erlernen, fehlende mentale Power, könnten mit verkürzten Erholungsphasen des Hippocampus und der fehlenden Möglichkeit, neue Gehirnzellen (Neurogenese) bilden zu können, zu tun haben.
Natürlich spielen da eine Menge Faktoren mit hinein. Wie z.B. dein Kohlenhydrat-Konsum. Der schädigt das Gehirn auch. Doch manchmal kann schon eine kleine Änderung im Lifestyle Wunder wirken. Für dich.
Also frag dich vor der nächsten Tasse Kaffee – ist sie nötig? Ist sie das wert? Oder ist es vielleicht nur eine dumme Angewohnheit? Insbesondere den Kaffeekonsum nach 12 Uhr Mittag stell dir gerne in Frage.
Ich selber trinke wirklich gerne Kaffee. 1 Becher am frühen Morgen, so gegen 5/6 Uhr. Ist für mich meditativ. Mit dem neuen Wisssen lasse ich diese Tasse manchmal weg. Oder nehme nur 1/2 Tasse. Schmeckt genauso gut wenn nicht sogar besser. Und mein Gehirn dankt es mir mit mehr Regeneration.
Quelle & Buchempfehlung zum Thema: Das indoktrinierte Gehirn / Dr. med. Michael Nehls